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Der Baum - Atherische Öle



Ätherische Öle sind mehr als nur Aromastoffe
zur Aromatisierung unseres Wohnraumes.
Sie sind der manifestierte Traum des Menschen,
die Düfte der Natur einzufangen.
Vielleicht sind diese eingefangenen Düfte
aus Blüten, Pflanzen und Wurzeln verschlüsselte Botschaften,
mit denen die Natur den Menschen
zu seinem Ursprung zurückführen will.
Sollte dem so sein, so wäre die Aromatherapie
das heilsame Kommunikationsmittel der Zukunft,
durch welches Mensch und Natur
wieder zueinander finden können. 
Axel Mayer

Ätherische Öle sind flüssige Bestandteile duftender Pflanzen, die zwar als Öle eingestuft werden, jedoch eine völlig andere Konsistenz besitzen als gewöhnliche Pflanzenöle, die wir zum Kochen verwenden; es handelt sich um konzentrierte Essenzen die sehr flüchtig sind.  Mit Wasser vermischen sie sich schlecht, lösen sich aber hervorragend in fettem Öl oder hochprozentigem Alkohol.

In den Pflanzen kommen sie als winzige Öltröpfchen vor, die in oder auch auf dem Pflanzengewebe sitzen. Häufig sind sie in einem bestimmten Teil der Pflanze besonders konzentriert eingelagert. Manche Pflanzen produzieren verschiedene Öle in unterschiedlichen Pflanzenteilen. Aus dem Orangenbaum lassen sich z.B. drei Essenzen herstellen: Orangenschalenöl, Orangenblätteröl (Petitgrain) und Orangenblütenöl (Neroli).
Zur Gewinnung ätherischer Öle werden - je nach deren Löslichkeit und zu verarbeitendem Pflanzenteil - unterschiedliche Methoden angewandt. 

Das gebräuchlichste Herstellungsverfahren ist die Wasserdampfdestillation. Hierbei wird zerkleinertes Pflanzenmaterial im Destillierkolben auf einen Rost gelegt. Von unten wird nun Wasserdampf zugeführt, der das ätherische Öl herauslöst und mit sich nimmt. Im anschließenden Kondensor, einem sich verengenden wassergekühlten Rohr, wird der essenzhaltige Dampf aufgefangen und in ein Auffanggefäß geleitet, das Wasser enthält. Das erhaltene ätherische Öl ist in der Regel leichter als Wasser und schwimmt an dessen Oberfläche. Es muß nur noch abgeschöpft oder in einer venezianischen Flasche getrennt werden.
Um eine gute Qualität zu erhalten, sollte die Destillation langsam durchgeführt werden, damit auch aromatische Bestandteile der Pflanze, die nur schwer verdunsten, in die Essenz übergehen. Hoher Druck und zu große Hitze können einzelne Inhaltstoffe zerstören und dadurch zu einer deutlichen Qualitätsminderung führen. Allerdings kommt es hierbei zu einer höheren Ausbeute, was sich Billigproduzenten zunutze machen.

Enfleurage ist eine Methode, um sehr feine und schwer isolierbare Blütenöle zu gewinnen, die sich nicht durch Wasserfdampfdestillation herstellen lassen. Hierbei werden die empfindlichen, frisch gepflückten Blüten einzeln nebeneinander auf Butter oder Schweinefett gelegt, das auf eine Glasplatte aufgetragen wurde. Darauf legt man eine zweite, beidseitig mit Fett beschichtete Glasplatte. Auf diese werden erneut Blüten ausgelegt und mit der nächsten Platte bedeckt. Insgesamt kommen fünf bis zehn solcher Schichten übereinander. Die Blüten werden teilweise täglich gewechselt, wobei sich dieser Prozeß oft über mehrere Wochen hinzieht, bis das Fett mit dem ätherischen Öl der Blüten gesättigt ist. Mit Hilfe von Alkohol wird dieses nun aus dem Fett extrahiert. Den Alkohol entfernt man anschließend wieder durch Verdampfen.
Dieses Verfahren ist extrem aufwendig und wird heute nur noch bei sehr wertvollen Blüten wie Jasmin - oder teilweise auch Rosenblüten eingesetzt. Die auf diese Weise hergestellten Essenzen sind entsprechend teuer.

Wesentlich einfacher und preisgünstiger ist die Gewinnung durch chemische Lösungsmittel, die mittlerweile die Enfleurage weitgehend ersetzt hat. Die Pflanzenbestandteile werden mit dem Lösungsmittel versetzt und erwärmt. Hat sich das ätherische Öl vollständig gelöst, wird das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert. Wie bei der Enfleurage erhält man zunächst eine salbenartige Masse, Concrete genannt. Durch Abtrennung der Pflanzenwachse mittels Alkohol bekommt man schließlich das Absolue.
Diese Methode ist nicht ganz unproblematisch, da es sich bei den verwendeten Lösungsmitteln z.T. um hochgiftige Substanzen wie Hexan, Petroläther oder dem Chlorkohlenwasserstoff Tetrachlormethan handelt, die leider nicht vollständig entfernt werden können. Auf diese Weise hergestellte Öle dürfen keinesfalls innerlich eingenommen werden, da selbst geringe Spuren von Lösungsmittelrückständen Allergien verursachen und das Immunsystem schwächen können. Allerdings sind nicht alle Absolues mit Hilfe derartig toxischer Substanzen hergestellt. Vielfach läßt sich auch Alkohol als Lösungsmittel verwenden.

Absolues sind häufig zähflüssige Substanzen, die nur schwer aus der Flasche tropfen. Durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad werden sie etwas dünnflüssiger. Notfalls muß man sie mit einem kleinen Spatel oder Stäbchen (z.B. Streichholz) entnehmen.

Ätherische Öle aus Fruchtschalen wie z.B. Orangen-, Mandarinen-, Zitronen- und Grapefruitöl werden mittels Kaltpressung gewonnen. Bei dieser Methode darf keine Hitze zu Hilfe genommen werden, da dadurch wichtige Bestandteile der Essenz zerstört würden. Leider gelangen bei der Pressung auch eventuell vorhandene Spritzmittelrückstände in die Essenz. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei Zitrusölen nur Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau zu verwenden.

Sämtliche im Handel erhältlichen Essenzen werden aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit in dunklen Flaschen geliefert. Extreme Temperaturen schaden ihnen ebenfalls, wobei Zitrusöle am empfindlichsten reagieren. Sie sollten bei längerer Lagerung im Kühlschrank aufbewahrt werden. 
               
Quelle:
Dietmar Krämer - Neue Therapien mit ätherischen Ölen und Edelsteinen
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